Gießmannsdorfer Newsletter Extra, Corona

                      Gießmannsdorfer Newsletter Extra, Corona - Wieso, Weshalb, Warum

„Corona-Virus: Warum Du jetzt handeln musst!“

Hier ein paar Gedanken, was denn aktuell in Deutschland und Brandenburg geschieht, um die Pandemie einzuschränken (aufhalten kann man sie nicht mehr) und warum es so geschieht.

Dazu zitiere ich einige Aussagen von Tomas Pueyo (Franzose, lebt in San Franzisco, erwarb an der Universität von Stanford einen Master of Business Administration) – aus seinem Artikel vom 13.03.2020

  • Wir haben es mittlerweile mit einer Pandemie zu tun, die nicht mehr aufzuhalten ist. Was wir tun können: die Folgen möglichst geringhalten.
  • Etwa 20% der Fälle erfordern einen Krankenhausaufenthalt, 5% der Fälle erfordern eine Behandlung auf der Intensivstation und etwa 1% benötigen sehr intensive Hilfe (Beatmungsmaschinen).
  • Beide Orte (gemeint sind die befallenen Regionen von China und Italien) klagten darüber, dass die Patient: innen ihre Krankenhäuser überschwemmt haben. Sie mussten überall versorgt werden: in den Fluren, in den Wartezimmern (die Krankenhäuser waren und sind überfordert).
  • Wenn wir die Zahl der Infektionen soweit es geht reduzieren, wird unser Gesundheitssystem besser mit Erkrankten umgehen können (als China und Italien).
  • Je mehr Fälle wir nach hinten aufschieben, desto besser kann unser Gesundheitssystem funktionieren, desto geringer ist die Sterblichkeitsrate und desto höher der Anteil der Bevölkerung, der sich impfen lassen kann, bevor er möglicherweise infiziert wird (noch gibt es aber keinen Impfstoff gegen diesen Corona-Virus).
  • Es gibt eine einfache, aber effektive Methode hierzu: Abstand zu anderen Menschen halten. Ab dem Moment der Abriegelung von Wuhan (China) ging auch die Zahl der Infizierten zurückging. Dies liegt daran, dass die Menschen nicht mehr miteinander in Berührung kamen und das Virus sich so nicht weiterverbreiten konnte.
  • Der aktuelle wissenschaftliche Konsens besagt, dass das Coronavirus innerhalb eines Radius von 2 Metern ansteckend ist, wenn jemand hustet. Andernfalls fallen die Tröpfchen zu Boden und infizieren dich nicht.
  • Sofern die Infektion nicht von Mensch zu Mensch über Tröpfchen erfolgt, besteht das größte Risiko über Oberflächen. Das Virus kann stunden- oder tagelang auf verschiedenen Oberflächen überleben. Das bedeutet, dass das Virus auch an Dingen wie Türknäufen, Tischen oder Fahrstuhlknöpfen haftet.
  • Deshalb sollten wir Abstand zu anderen Menschen halten und möglichst zu Hause bleiben, bis die Ausbreitung des Virus zurückgeht (und Hände waschen und desinfizieren)
  • (Abmilderungs-)Maßnahmen erfordern die Schließung von Unternehmen, Geschäften, Schulen sowie die Durchsetzung dieser Schließungen. Je schlimmer die Situation, desto größer muss die soziale Distanznahme sein. Je früher massive Maßnahmen verhängt werden, desto weniger Zeit wird benötigt, um sie aufrechtzuerhalten. Und desto einfacher ist es, Verdachtsfälle zu identifizieren und weniger Menschen anzustecken.

Und nun zählt er Punkte auf, die sich aus den Schlussfolgerungen von China und Italien ergeben, um die Ansteckungsrate zu senken (wir müssen uns im Klaren sein, das es im Moment keinen Impfstoff gegen Corona gibt):

  • Menschen mit Symptomen (Atemwegsinfektionen und Fieber) wird »dringend empfohlen«, zu Hause zu bleiben.
  • Die Standardurlaubszeit für Beschäftigte im Gesundheitswesen wird ausgesetzt.
  • Alle Bildungseinrichtungen (Schulen, Universitäten, …), Sporthallen, Museen, Skistationen, (öffentlicher Nahverkehr), Kultur- und Sozialzentren, Schwimmbäder und Theater werden geschlossen.
  • Bars und Restaurants haben begrenzte Öffnungszeiten von 6 Uhr morgens bis 18 Uhr abends, im Inneren sollten die Menschen mindestens einen Meter Abstand voneinander halten.
  • Alle Kneipen und Clubs müssen schließen. Alle kommerziellen Aktivitäten müssen einen Abstand von einem Meter zwischen den Kunden einhalten. Diejenigen, die dies nicht schaffen, müssen schließen. Tempel können geöffnet bleiben, solange sie diesen Abstand garantieren können.
  • Krankenhausbesuche von Familienangehörigen und Freunden sind begrenzt.
  • Alle Sportveranstaltungen und Wettbewerbe, ob öffentlich oder privat, werden abgesagt. Nur das Transportwesen, die Apotheken und die Lebensmittelgeschäfte bleiben geöffnet.

Genau diese Punkte hat die Bundesregierung am 12.03.2020 aufgestellt und diese hat die brandenburgische Landesregierung am 13.03.2020 beschlossen. Es ist wirklich die Konsequenz aus der Entwicklung der Epidemie in China und Italien. Schließlich ist das Corona-Virus 30fach gefährlicher als der Grippe-Virus! Nur so haben wir eine Chance, die Ansteckung etwas einzudämmen und zeitlich nach hinten rauszuschieben.

Aktuelle Informationen des Ministeriums Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburgs unter folgendem Link:

https://msgiv.brandenburg.de/msgiv/de/start

Aktuelle Informationen für unseren Landkreis unter folgendem Link:

https://www.dahme-spreewald.info/de/Aktuelles/Pressemitteilungen/49.html

Die registrierten Corona-Fälle weltweit:

https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6

 

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